Aus «Bianchi» wird «Adidas»

Das jahrelange Warten hat ein Ende: an der Marktgasse wird anstelle des Comestibles Bianchi demnächst «Adidas» einziehen.

Von Elmar Melliger

Vor sechs Jahren begannen die Umbauarbeiten an der Markt- und an der Metzgergasse. Etwas Schönes, Gutes sollte entstehen, liessen die neuen Hauseigentümer wissen. Doch aus der raschen Einrichtung eines Comestibles-Geschäfts im Stil von Bianchi, von vielen erhofft, wurde nichts. Die Bauerei zog sich in die Länge, und die Gerüchteküche brachte immer neue Ladenmieter hervor. Da waren diverse Restaurants und Kaffeehausketten bis zu McDonalds, Lebensmittelläden von Migros bis Marinello, Modegeschäfte, Einrichtungshäuser und vieles mehr.

Nun ist der Laden also vermietet, wie Hauseigentümer Jiri Weidenhoffer gegenüber dem Altstadt Kurier erklärte. Und zwar an «Adidas». Statt frische Fische gibt es also Sportbekleidung zu kaufen an der Marktgasse.

Was den Hauseigentümer überzeugte, war ein Ladenkonzept, das viel Transparenz beinhaltet. Die Ware wird auf niedrigen Tischen präsentiert, in bläulichem Licht, die grossflächigen Schaufenster bleiben frei für Ein- und Durchblicke. Demgegenüber hätten viele Mitbewerber geplant, den Laden mit Gestellen vollzustopfen und die Schaufenster optisch zu schliessen, wie Weidenhoffer weiter ausführte.

Bei «Adidas» findet sich quasi je ein Ausstellungsstück im Laden, bei Interesse des Kunden wird im Lager die gewünschte Grösse des Artikels geholt. «Adidas» führt solche Geschäfte unter anderem in Tokio, Manhattan, Osaka, Wien, Köln – und bald in Zürich.
Als Ziel für die Eröffnung wird das Datum der Street-Parade, der 7. August, anvi-
siert. Jedenfalls wird man in absehbarer Zeit an der Marktgasse Markensportbekleidung und -schuhe kaufen können.