Nachruf Katharina Falkenstein

Obwohl wir alle von ihrer Krankheit wussten, kommt ihr Tod doch unglaublich plötzlich.

Immer wieder bestand Hoffnung, und noch vor wenigen Wochen freute sie sich auf eine Zeit der Rehabilitation. Es hat nicht sollen sein, die Krankheit war stärker als ihr Optimismus. Sehr traurig müssen wir Abschied nehmen von einem herzensguten, hilfsbereiten und humorvollen Menschen, aber auch von einer grossartigen Mitarbeiterin des Altstadt Kuriers. Sie betreute mit Erfolg seit Mai 2003 die Akquisition der Inserate.
Wie freute sie sich, wenn sie Abschlüsse bringen konnte und wie war sie betrübt, wenn nichts lief. Aber auch ihre Freundschaft und ihre Anteilnahme wird uns fehlen. – Käthy wuchs im Rossweidli im Friesenbergquartier auf, wohnte später lange Jahre im Seefeld, wo sie zusammen mit Elso Schiavo die Werbeagentur gleichen Namens führte. Diese Agentur betreute mehr als zwanzig Jahre die Vereinigung Zürcher Spezialgeschäfte (VZS), wo Käthy Falkenstein viele gute Ideen verwirklichen konnte. Nach einem Abstecher an die Spyristrasse beim Toblerplatz lebte sie nun zusammen mit Andreas Fischer, ihrem Lebenspartner, seit mehreren Jahren in Schlieren in einem gemütlichen Haus mit Garten. Sie bezeichnete diese Jahre, trotz gelegentlicher Unbill auf dem Arbeitsmarkt, als glückliche Jahre. Nach einigem Zögern fühlte sie sich sogar sehr wohl hinten auf dem Motorrad von Andreas. Sie führten ein gastfreundliches Haus und man fühlte sich wohl an ihrem Tisch, auf den Käthy die genüsslichsten Speisen zauberte. – An einer schlichten Abdankung in der Friedhofkapelle in Schlieren nahm eine grosse Trauergemeinde, an der erfreulich viele Freunde aus dem «Dorf» teilnahmen, Abschied von Käthy. – Die Herausgeberkommission und die Redaktion des Altstadt Kuriers werden sie in bester Erinnerung behalten.

Peter Keck