Hafenkran

An einer Informationsveranstaltung für die Quartierbevölkerung wurde am 7. Juli nochmals das Projekt «Zürich-transit-maritim» vorgestellt.

2012 soll auf dem Platz beim Rathaus-Café eine Saison lang ein Hafenkran stehen. Bei der Fragerunde, die im Anschluss an die Präsentation erfolgte, hielten sich befürwortende und ablehnenende Voten etwa die Waage. Die Kosten plagen die einen, auf die Umsetzung einer guten Idee freuen sich die anderen. Die Befürchtung, der Hafenkran soll nur das Terrain vorbereiten für den unseligen Kubus, den doch niemand will, wurde von Christine Bräm vom Tiefbauamt zerstreut: Es könne genauso gut sein, dass entschieden werde, dass man eben auf diesem Platz nichts bauen wolle.
Zum geplanten Ablauf: Noch im Juli soll die Baueingabe erfolgen und im August wird der Kran zwanzig Tage ausgesteckt. Etwa im November wird der Bauentscheid der Bausektion erwartet, wonach rechtliche Schritte unternommen werden können.
Anmerkung: Etwa fünfzig Personen waren an der Veranstaltung anwesend. Es hätten viel mehr sein können, wenn sie etwas früher angekündigt worden wäre. Und: Die Bauausschreibung erfolgt zwar in der Sommerferienzeit. Begründet wird das damit, dass man vorwärts machen will, um das Projekt nicht zu verzögern, weil mit Einsprachen gerechnet werden muss. Dass das Tiefbauamt kurz vor dieser Publikation mit einer Informationsveranstaltung die Aufmerksamkeit auf das Projekt lenkt und auch gleich über die Einsprachemöglichkeiten orientiert, das zeugt von einer guten Kommunikationskultur.
So darf man denn gespannt sein, ob Zürich demnächst temporär maritim wird.

EM