Villa Landolt heiss begehrt

Die Ausschreibung zur Vergabe der Villa Landoldt im Baurecht durch die Stadt Zürich stösst auf grosses Interesse.

Die nach ihrem prominenten früheren Bewohner Stapi Landolt «Villa Landolt» genannte Liegenschaft Winkelwiese 10 war samt Umschwung und Gartenhaus Gegenstand einer Ausschreibung zur Vergabe im Baurecht. Das der Stadt gehörende Anwesen darf gemäss Ausschreibung umgebaut oder abgerissen und durch einen Neubau auf gleicher Fläche ersetzt werden. Wie bei der städtischen Liegenschaftenverwaltung auf Anfrage zu erfahren war, haben nicht nur viele Neugierige die Unterlagen bestellt. Es sei auch «eine stattliche Anzahl ernst zu nehmender Offerten» eingegangen. Noch sei es zu früh für einen genauen Überblick. Es sei aber aufgrund der Eingaben keineswegs sicher, dass das Haus abgerissen werde. Einige der besten Offerten gelangen in eine zweite Runde. Stadtrat Martin Vollenwyder obliegt es dann, die Auswahl
zu treffen. Schliesslich kommt das Geschäft in den Gemeinderat, der abschliessend darüber befindet.
Von Seiten des Quartiervereins, des Elternvereins und von Anwohnenden war in einem Schreiben gewünscht worden, dass nicht nur finanzielle Aspekte für die Auswahl ausschlaggebend sein sollen. Es sei wichtig, im Sinn eines lebendigen Quartiers auch zu berücksichtigen, dass Familien zuziehen, dass das Haus auch tatsächlich bewohnt werde und nicht etwa zu einem luxuriösen Zweitwohnsitz verkomme. Die Liegenschaftenverwaltung hat in ihrer Antwort inzwischen dargelegt, dass günstiger Wohnungsbau bei diesem aussergewöhnlichen und attraktiven Objekt auszuschliessen und ein niedriger Baurechtszins unrealistisch sei.

EM