Schöne Tradition

Ein Ohrwurm ist das Räbelichtlilied – den ganzen Abend schwirrt es mir im Kopf herum – pausenlos summe ich es vor mich hin.

Auf dem Lindenhof wurde gar nicht mehr gesungen, das fand ich schade, die letzten Lieder erklangen auf der St.-Peter-Hofstatt, wo beide Gruppen von links und rechts der Limmat aufeinander trafen. Auf dem Lindenhof gab es die begehrten Zuckerbrötchen (gestiftet vom RQV – vielen Dank) und heissen Punsch, von Helen Rudolf und Helferinnen gekocht und ausgeschenkt. Für Stephanie, die eigentlich schon zu gross/alt ist für den Umzug, Grund genug, mit der geschnitzten Räbe mitzulaufen. Cool, dass sie und ihre Freundinnen mit dabei sind. Da es keinen Schulsilvester mehr gibt, ist dieser Anlass die Gelegenheit, mit der Räbe auch noch das «Glögglispiel» zu machen – auch cool! Die Kinder vom Schanzengraben-Schulhaus haben vor dem Altersheim Selnau die ganze Liederpalette vorgesungen, was von den Senioren sehr geschätzt wurde. Das EWZ hat wieder Mitarbeiter entsandt, die die Strassenbeleuchtung für den Umzug ausgeschaltet haben, damit die Räbenlichter im Dunkeln erstrahlen konnten. Wie wir wissen, hat jede Laterne in der Altstadt eine eigene Sicherung, die aus- und eingeschaltet werden kann.
Immer noch summe ich vor mich hin und danke allen lieben Musikanten, die die Kinderstimmen auf ihren Musikinstrumenten begleitet haben. Rechts der Limmat waren es: Daniel Bürgisser, Michèle Heri Michel, Lukas Schürt (alle Saxophon), Luca Burkhalter (Djembe), Martin Brogli (Posaune) und Madeleine Kohler (Querflöte). Links der Limmat waren es Jan Michel (Trommel), Milli Wälchli (Saxophon) und Vater Hanspeter (Tuba), Carol Brogli (Piccolo), Jacqueline Diggelmann (Akkordeon) und Chrigle Steybe (B-Horn). Es war ein klarer, kühler Vorwinterabend. Wie immer leerte sich der Lindenhof kurz nach 20 Uhr. Zu Hause gab es ja vielleicht noch eine warme Suppe. – Bis zum nächsten Jahr.

Christine Schmuki