Hans Andreas Weil

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Andreas Weil ist 1944 in Zürich geboren. Seine Kindheit verbrachte er in der Stadt und in einem Kinderheim in Heiden, Appenzell. Nach Schulabschluss absolvierte er in Zürich eine Lehre beim EKZ. Bald nach der Lehre wechselte er zur damaligen Swissair, wo er als Instruktor für elektrische und elektronische Belange am Flugzeug arbeitete. Bis 2002, als er infolge des Groundings entlassen wurde, war er auch Experte bei den Lehrabschlussprüfungen und Präsident der Instruktorenvereinigung.
Im Frühling 1972 verliebte er sich in Helena. Die beiden zogen in eine Wohnung an der Predigergasse und heirateten nur fünf Monate später. Im Juni 1977 zogen die Weltenbummler nach vielen Fernreisen und einem dreimonatigen Aufenthalt an die Schipfe. Hier kamen Sohn Mathias und Tochter Dina auf die Welt.
Nach seiner Entlassung bei der Swissair war Andreas Weil als Freelancer für verschiedene Fluggesellschaften im Einsatz und reiste viel. In den frühen 1990er-Jahren begann er mit Demonstrationen und Führungen in der Sternwarte Urania. Hier war er total in seinem Element und genoss die Herausforderung sehr.
Im Quartier war Andreas immer sehr präsent. Er genoss das Bad in der Limmat und die nachbarschaftliche Nähe zu seiner Umgebung. Er war ein Teamplayer und immer und jederzeit für seine direkte Umwelt da. Er engagierte sich gerne und half überall wo er konnte.
Er liebte das Quartier und seine Bewohnerinnen und Bewohner, die ihrerseits ihn ebenso schätzten. Kaum fehlten er und Helena beim freitäglichen Grillieren auf dem Spielplatz. An den Generalversammlungen des Einwohnervereins hat er viele Protokolle geschrieben – ja, er war immer da und bereit mitzuhelfen, wo es nötig war.
Im Mai 2020 erlitt Andreas eine Hirnblutung, die den linken Sehnerv zerstörte. Dies hat sein Blickfeld zerstört und seinen Orientierungssinn empfindlich eingeschränkt. Trotzdem nahm er in fürsorglicher Begleitung seiner Frau Helena weiterhin an vielen Aktivitäten teil.
Operationen und Erkrankungen schwächten Andreas immer mehr und schränkten seine Aktivitäten immer mehr ein. Im August 2021 konnte er ins Pfrundhaus einziehen, wo er am 3. April 2022 verstarb.
Er wird fehlen.

Christine Schmuki