Schipfentage 2022: Das Handwerk lebt

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Bereits zum zweiten Mal veranstaltet die IG Schipfe ihre Schipfentage. Die Schipfe ist ein dem betriebsamen Limmatquai gegenüberliegender malerischer und etwas verträumt wirkender Teil der Altstadt, direkt am Limmatufer gelegen. Von daher rührt ihr Name: Seit dem frühen Mittelalter nämlich wurden hier angelegte Kähne in den Fluss «geschupft». Etwas «schupfen», anstossen möchten heute die ansässigen Gewerbetreibenden, von denen sich in diesem Handwerksquartier eine stattliche Anzahl erhalten hat.
Deshalb haben sie die IG Schipfe ins Leben gerufen und veranstalten bereits zum zweiten Mal die «Schipfentage»: An drei Tagen präsentieren sie sich und ihr jeweiliges Gewerbe, zeigen sie, was sie können. Es offenbart sich eine bunte Palette, von der Schreinerei über die Buchbinderei bis hin zum Heimatwerk mit seinem heimischen Schaffen. Zwei Integrationsbetriebe bieten Kulinarik und Geschenkartikel, man findet Kinderkleider und Goldschmiede und vieles mehr. Und beim Limmat-Club werden nach wie vor Weidlinge in den Fluss «geschupft».
Während der Schipfentage, das sind drei Tage der offenen Tür, gewähren die Exponenten der rund zwanzig teilnehmenden Läden und Werkstätten einen Einblick in ihr Metier, einzelne bei guter Witterung auch vor dem Haus im Freien.
Dies alles findet statt am Donnerstag, 29. September, von 16 bis 20 Uhr, Freitag 30. September und Samstag, 1. Oktober von 11 bis 18 Uhr. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.  

Elmar Melliger