Sound und Kulinarik

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Das Dörflifäscht, wie immer ver-anstaltet durch die Geschäftsvereinigung Limmatquai-Dörfli (GLD), fand am letzten Augustwochenende statt, mit Party auf allen Plätzen, am Freitag und Samstag bis 2 Uhr, am Sonntag bis 22 Uhr.

Das Dörflifäscht konnte dieses Jahr nach zweimaligem Corona-bedingtem Ausfall wieder stattfinden. Der Freitagabend startete wolkenverhangen, zunächst noch trocken. Doch bereits um 20 Uhr fielen erste Regentropfen, die eine Stunde später in einen der seltenen 2022er-Sommerregengüsse überging, verbunden mit einer markanten Abkühlung. Für viele Gäste das Aus, man suchte Schutz in Restaurants oder eilte nach Hause.

Angenehmes Festwetter
Mehr Glück war den Samstags- und Sonntagsgästen beschieden. Mit Start um 11 Uhr nahm das Fest am Abend Fahrt auf und die DJs walteten ihres Amtes. Ruhig blieb es dieses Jahr auf dem Plätzchen an der Häringstrasse und auf der Stüssihofstatt. Auf dem Rosenhof wurde Livemusik dargeboten, wie tagsüber auch auf anderen Festplätzen. Auf dem «Migrosplatz» (an der Mühlegasse, heute eher «Alnaturaplatz») lockte Latin-Sound Tanzfreudige an die «Caramba-Bar». In der Grauen Gasse stampften wie von früheren Jahren gewohnt die Techno-Beats, ebenso wummerten auf dem Hirschenplatz die Bässe. An der Marktgasse wurde ebenfalls aufgelegt, wie auf den anderen Plätzen drängte sich auch hier das Publikum. Erstmals wurden von den Veranstaltern dieses Jahr der Zähringerplatz (vor der Predigerkirche) und der Zwingliplatz (vor dem Grossmünster) bespielt, auch hier legten DJs auf – was nicht von allen Anwohnenden goutiert wurde.

Reiches Food-Angebot
Bei angenehmen Temperaturen konnte man über das Festgelände schlendern und sich an den zahlreichen Getränke- und Foodständen verpflegen. Auch in diesem Jahr gab es unter den Veranstaltern einen Wettbewerb um originelle Foodstände, weil gleichzeitig so manche Konkurrenzveranstaltungen stattfanden wie das Zurich Openair oder – weit grösser noch – das Eidgenössische Schwingerfest. Die Veranstalter des Dörflifäschts haben sich gut geschlagen: Am Dörflifäscht musste niemand verhungern. Es stand ein reiches internationales Angebot an Spezialitäten zur Auswahl. So gab es Crêpes, Raclettes und tibetische Momos, neben allerlei Grilladen lockten griechische Speisen wie Gyros, nicht weit davon Chimney Cakes oder Churros, aber auch Asian Food. An der Spitalgasse gab es pakistanische Curry-Gerichte, auf dem Zähringerplatz koreanische «Corn Dogs», ausserdem waren am Fest Empanadas zu haben oder Schoggi-Bananen, vietnamesische oder peruanische Spezialitäten sowie die gute alte Pizza. – Tagsüber gab es Seifenblasen und Ballone für die Kinder. An diversen Marktständen lagen Schmuck, Kleidungsstücke oder gar Liebesflöten zum Kauf bereit. Und zu guter Letzt sorgte besonders einer der Stände für traditionelle Jahrmarktatmosphäre, mit Magenbrot und gebrannten Mandeln.
Das Dörflifäscht hat wieder allerhand geboten und hielt für jedermann etwas Passendes bereit.

Elmar Melliger