Geselliges Beisammensein

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Die 134. Generalversammlung des Rennweg-Quartier-Vereins (RQV) fand am 7. März 2023 im Zunfthaus zur Waag statt. Nachfolgend der Bericht zur GV und der Jahresbericht.

Der Präsident des Rennweg-Quartier-Vereins, Felix Bär, konnte am 7. März 2023 im Zunfthaus zur Waag rund fünfzig Personen zur Generalversammlung begrüssen und verlas den Jahresbericht.
Der Kassier Roland Ambauen präsentierte die Jahresrechnung, die mit einem Verlust von Fr. 6734 abschloss, womit sich das Vermögen auf noch Fr. 83 233.– beläuft. Die Jahresrechnung wurde abgenommen und dem Vorstand Décharge erteilt. Der bisherige Vorstand wurde wiedergewählt: Felix Bär (Präsident), Roland Ambauen, Andrea Dublanc, Andri Gartmann, Peter Keck und Kati Maltry. Der RQV plant auch dieses Jahr wieder drei Veranstaltungen für die Mitglieder durchzuführen, plus die GV. Ausserdem besorgt er die Beflaggung am Rennweg.
Sepp Wimmer, während fast zwanzig Jahren der Gastgeber im Zunfthaus zur Waag, wurde feierlich verabschiedet. Sein Nachfolger Fabian Reinhart hat seine Nachfolge bereits angetreten. Er ist Mitglied der Zunft Hottingen. Das führt zur bangen Frage: «Bei welcher Zunft wird er denn nun künftig am Umzug mitlaufen?»
Mit Samuel Zünd und den «Sam Singers» stand nach der GV hochkarätige Unterhaltung auf dem Programm. Sie unterhielten die fröhliche Gesellschaft mit altem und neuerem Liedgut von Zürich und der weiteren Umgebung (Von «I de Mitti vo de City» bis hin zu «Route 66») aufs Beste. Und nach dem Hauptgang – die Anwesenden kamen in den Genuss eines feinen Nachtessens – traten die «Sam Singers» gleich nochmals auf und rundeten den Abend köstlich ab.
Elmar Melliger

 


Jahresbericht 2022
Die 133. Generalversammlung fand im Zunfthaus zur Waag statt. Jahresbericht, Jahresrechnung und Budget wurden angenommen. Der Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt, ebenso die beiden Revisoren.
Leider konnte die Generalversammlung, nicht wie gewohnt zügig abgehalten werden, da einige Mitglieder Fragen wegen der Weihnachtsbeleuchtung hatten. Nach einigen kreativen Ideen, wie man die Beleuchtung an Weihnachten finanzieren könnte, klärte der Präsident auf, dass es nicht die Aufgabe des RQV sei, die Beleuchtung zu stemmen, sondern die der Rennweg-Geschäftsvereinigung. Sogar am Adventsanlass flammte die Diskussion der Beleuchtung nochmals auf. Nach knapp einer Stunde konnte die 133. GV des RQV abgeschlossen werden.
Die ausgezeichnete Küche, der freundliche und umsichtige Service der Sepp-Wimmer-Crew sowie die fröhliche Stimmung der Mitglieder trugen dazu dabei, dass die GV ein voller Erfolg wurde.

Mai-Einsingen
Am 30. April fand das jährliche Mai-Einsingen der Zürcher Singstudenten auf dem Lindenhof statt. Bei eher kühlen Temperaturen trafen sich ein paar wenige Zuschauer, um dem fröhlichen Gesang der Singstudenten beizuwohnen. Der eher spärlich bestückte Chor der Singstudenten gab sich alle Mühe, ein bisschen Frühlingsstimmung auf den Lindenhof zu zaubern. Kurz nach 1 Uhr traf man sich zur fröhlichen Kneipp in der «Kantorei» am Neumarkt. Die Stimmung wie immer feuchtfröhlich, die Ansprachen frech, kurz und bündig. Die Gesangsrunde löste sich bereits nach einer Stunde wieder auf. Eher unüblich für diesen Anlass.

Sommeranlass
Der Sommeranlass fand im WOW-Museum an der Werdmühlestrasse 10 statt. Das WOW-Museum wurde vom Ehepaar Matthias und Vanessa Kammermann mit einem Team der Agentur Aroma erschaffen. Lukas Meier ist Chef von Aroma und baut den Böögg für das Sechseläuten.
Die Idee kam vor einigen Jahren, auf einer Reise durch Japan und Australien. Zurück in der Schweiz, liess die Kammermanns die Faszination für Illusionen nicht mehr los. Das Projekt wurde 2018 in Angriff genommen, die Zusammenarbeit mit Aroma dauerte 18 Monate, das Museum wurde im Juni 2020 eröffnet. Laut unserer Museumsführerin Eugenie verweilen einige Besucher mehrere Stunden in den Räumen, andere verlassen es nach fünf Minuten fluchtartig. Mehrstünder oder Fluchtartige, beide Kategorien sind im WOW-Museum herzlich willkommen. Da Petrus seit Jahren Ehrenmitglied beim RQV ist, konnten wir bei schönstem Sommerwetter unter freiem Himmel vor dem Restaurant «Dupont» unser Nachtessen geniessen. Essen top, Service zügig und zackig. Ein herzlicher Dank geht an Peter Keck jun. für die Organisation des Anlasses. Alle waren glücklich.

Herbstanlass
Das Polizeimuseum – nicht zu verwechseln mit dem Kriminalmuseum – wurde 1986 gegründet. Die beiden ehemaligen Stadtpolizisten Fritz Hürzeler und Peter Muralt führten die Gäste durch das weitläufige Museum. Beide verfügen über ein sehr präzises und fundiertes Wissen zum Haus. Haus ist das falsche Wort. Das Museum befindet sich in einem 250 Quadratmeter grossen Bunker, verteilt auf vier Etagen, neben dem Eingang des Parkhauses Urania. Das waren noch Zeiten: 1855 rückten die Polizisten mit dem Fahrrad oder zu Fuss an die Tatorte aus. Dies alles wird in einer eindrücklichen Fotoausstellung und mit Fachliteratur dokumentiert. Zu sehen gibt es Uniformen aus jeder Polizeigeneration, handgeschriebene Polizeirapporte und vieles mehr. Das Museum ist sehr eindrücklich und alles wird mit viel Liebe gehegt und gepflegt. Die Herren Hürzeler und Muralt absolut top. Der Aufenthalt im Bunker ist für Kreislauf und Gemüt nicht förderlich. Für Hartgesottene ist ein zweiter Besuch zu überdenken. Die Eindrücke und Geschichten sind im Museum fast unerschöpflich. Aber leider mussten wir unseren Rundgang nach anderthalb Stunden abbrechen, da Service und Koch-Crew im «Churrasco» bereits ungeduldig auf uns warteten. – Das frisch renovierte «Churrasco» überraschte uns mit exquisiten Speisen. Ein Höhepunkt des Abends: Wir konnten den runden Geburtstag von Rosmarie Dublanc nachfeiern. Das Geburtstagskind hat sich über den Blumenstrauss, die Süssspeise mit Kerzen und das bühnenreife Singen des gemischten RQV-Chors sehr gefreut. Danken möchte ich Roland Ambauen, der uns den Besuch im «Churrasco» ermöglichte. Ein toller Anlass, alle waren glücklich und zufrieden.

Adventsanlass
Für den Adventsanlass hatten Annina Hess Cabalzar, Präsidentin Verein St. Peter, und Andri Gartmann, Vizepräsident RQV, eine wegweisende Idee für die Zukunft. RQV und Verein St. Peter führen einen Anlass gemeinsam durch. So durfte ich am Adventsanlass im Lavaterhaus die äusserst hübsche, sympathische und begabte Sängerin, Pianistin und Schauspielerin Anina Lea Fritz begrüssen. Kati Maltry ist die Grossmutter von Anina, und Michaela ist die Mutter von Anina. Musikalisch begleitet wurde die junge Sängerin von ihrem Lieblings-Pianisten Gino Todesco, ebenfalls ein grosser Künstler seines Faches. Das Publikum war hell begeistert, entzückt und hingerissen von den musikalischen Darbietungen von Anina. Der Applaus war tosend, die junge Sängerin wurde mit Superlativen überhäuft: Singt wie eine Göttin, Stimme des Jahrhunderts, grosse Karriere vor sich: Dem allem kann ich nur beipflichten. Ein gediegener und fröhlicher Abend, welcher von zwei Vereinen durchgeführt werden konnte. So weit mir bekannt haben keine Grabenkämpfe stattgefunden.
Zuletzt danken wir allen Mitgliedern für ihr aktives Mitmachen, den Leserinnen und Lesern des Altstadt Kuriers für ihr Interesse, den Inserenten des Altstadt Kuriers für ihre Inserate sowie allen aktiven Nachbar-Vereinen. Herzlichen Dank.       

Felix Bär, Präsident