Viel Betrieb, heisser Sound

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Das letzte Augustwochenende und mit ihm das Dörflifäscht war betroffen von einer markanten Abkühlung und von Regen. Dennoch hat das von der Geschäftsvereinigung Limmatquai-Dörfli organisierte Fest viele Besucherinnen und Besucher angelockt.

Am Freitag war es noch 30 Grad heiss und zunächst trocken, die ersten Regengüsse am Abend konnte man als willkommene Abkühlung verstehen. Dies taten jedenfalls unzählige Festwillige, die sich ins Getümmel stürzten, um Leute zu treffen, etwas Feines zu essen, sich den einen oder anderen exotischen Drink zu genehmigen und um abzutanzen. Sound gab es auf dem Plätzchen vor der «Alnatura»-Filiale an der Mühlegasse, von der Bühne auf dem Hirschenplatz, wo DJs einheizten, ebenso in der Grauen Gasse, im Rosenhof, dann an der Marktgasse und schliesslich etwas weiter Richtung Bellevue, auf dem Zwingliplatz vor dem Grossmünster. Dazu traten auch Live-Musikerinnen und -Musiker auf, wie im Rosenhof, in der Grauen Gasse oder an der Marktgasse.

Kulinarisches Angebot
Beim Plätzchen vor der «Alnatura»-Filiale waren Caipirinhas und Mojitos die bevorzugten Getränke, wenn man die Mühlegasse überquerte, begann die Streetfood-Meile. Gutschweizerisches Raclette, tibetische Momos (Teigtaschen), griechische Gyros, südamerikanische Empanadas, Käsesteaks und vieles andere mehr lockten Hungrige an und regten den Appetit an. Ein Knüller war sicher auch der Food-Truck an der Marktgasse: Darin ein Ofen und ein loderndes Holzfeuer. Heraus kamen die begehrten «Napulé»-Pizzas. Auf dem Zwingliplatz waren Crêpes, Corn Dogs, Marrakesch Food (Falafel, Grilladen), griechische Spezialitäten und Korean Fried Chicken im Angebot, dazu Burger und ukrainische Speisen, ebenso afghanisches Street Food.

Durchzogenes Wetter
Zögerlich, am Freitagabend regnete es zunächst mal, zog es an mit dem Publikum, das sich je später der Abend vergrösserte. Am Samstag das gleiche Bild, erst war wenig los, weil nass, dann füllten sich die Plätze, allerdings nicht so, dass man etwa auf dem Hirschenplatz nicht mehr durchgekommen wäre. Viel eher war das in der Grauen Gasse der Fall, ein richtiger «Hexenkessel». Nachts um halb 2 dann beendete einsetzender Regen das Fest kurz vor dem offiziellen Festschluss. Der Sonntag hat das Dörflifäscht wie alles andere, was an diesem Tag stattfand, fast «ersäuft». Geregnet hat es an diesem Tag nur einmal: die ganze Zeit. Die Temperaturen sackten ab von 30 Grad am Freitag auf 20 Grad am Samstag, während es der Sonntag die meiste Zeit noch auf 14 Grad brachte.
Erfreulich ist, dass nach zweimaligem Corona-bedingtem Ausfall das Dörflifäscht bereits im letzten Jahr wieder stattfinden konnte – und dass Corona bei der diesjährigen Ausführung fast schon in Vergessenheit geraten ist: Wer trotz dem durchzogenen Wetter gekommen ist, konnte sich unbesorgt abstandslos amüsieren.

Elmar Melliger