Ein gelungenes Fest

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Das Frühlingsfest beim Schulhaus Hirschengraben hat bei vielen einen festen Platz im Jahreskalender. Dieses Jahr hat es bereits zum 24. Mal stattgefunden.

Ursprünglich als Quartierzmorge konzipiert, nahm Petros Nanopoulos vom damaligen «Läbis 1» an der Brunngasse das Fest 1998 in seine Hände und verlieh ihm eine griechische Prägung, mit griechischer Musik und griechischen Spezialitäten. 2016 mussten andere die Organisation des Fests übernehmen, die früheren Organisatoren hatten sich altershalber zurückgezogen. 

Insgesamt hat das Fest dieses Jahr zum 24. Mal stattgefunden. Ausgefallen ist es einmal wegen gesundheitlicher Probleme von Petros Nanopoulos, 2020 und 2021 wegen der Corona-Pandemie und 2023 wegen des Brandes, der drei Tage vor dem Fest im Keller des Schulhauses ausgebrochen war und das Schulhaus für den Rest des Semesters ausser Betrieb setzte. 2019 zwang Schneeregen das Fest ins Hausinnere. 

Im letzten Jahr herrschte hochsommerliches Wetter und mit 27 Grad im Schatten war es fast schon zu heiss, man war die Hitze noch nicht gewohnt. – Gleichzeitig konnte der Altstadt Kurier sein 40-jähriges Bestehen feiern.


Feuchter Start

Dieses Jahr, am Sonntag, 13. April 2025, startet der Tag kühl, mit Niesel- und auch mal etwas kräftigerem Regen. Bereits am Vortag haben fleissige Helferinnen und Helfer alles Material und Mobiliar hertransportiert und man rätselt um die Frage: Drinnen oder draussen alles herrichten? Draussen!

Den Mutigen gehört die Welt, jedenfalls fallen kurz vor Mittag die letzten Regentropfen und die Temperatur steigt am Nachmittag bis auf 17 Grad, was im geschützten Schulhof sehr angenehm ist. Und so treffen denn auch die Gäste, zaghaft zunächst, auf dem Festplatz ein.

Das mediterrane Buffet ist zu verlockend, um zu widerstehen. Ausserdem ist erstmals die heutige Quartiermetzgerei von der Stüssihofstatt mit einem Grill auf dem Platz und kann sich präsentieren. Die schmackhaften Bratwürste der Metzgerei «Zum chalte Brunne» gehen denn auch weg wie frische Weggli.


Fröhliches Fest

Und schon erklingen die ersten Takte Musik. Erstmals seit rund 20 Jahren spielt nicht mehr die Gruppe «Kafeneion» resp. «Chef Dé Kef», sondern eine andere altbekannte Formation: «Wüstenfisch». 

Mit dabei ist Roli Thurnheer vom Musikhaus an der Froschaugasse sowie Daniel «Voni» von Arb, der seinerzeit beim Altstadthaus tätig war. Die vier Musiker – mit dabei auch Bruno Bechter und Kaspar von Blarer – sind bereits bei früheren Quartierfesten aufgetreten und somit vielen bekannt. 

Noch bevor sie so richtig loslegen, tritt der Frühlings-Chor der Primarschule vor das Publikum. Die Lehrerin Katrin Meier hat auch diesmal 

mit rund 30 Kindern zu Randzeiten Frühlingslieder geprobt, welche sie nun unterstützt von Klavier, Gitarre und Trompete vorsingen. Der Applaus ist gross. Und wer gut aufgepasst hat, spürt, dass nach dem Singen der Tag noch etwas frühlingshafter ist als davor.

In der Turnhalle toben sich etwa 70 Kinder auf den «Blasio»-Gumpimatten aus (nicht alle gleichzeitig), während andere ihre Fahrkünste probieren, mit den absurden Gefährten, mit denen sie auf dem Pausenplatz herumsausen.

Das erste Fest nach der kalten Jahreszeit ist immer etwas Besonderes. Man trifft erstmals wieder seine Bekannten aus dem Quartier, denn alle sind nun aus dem Winterschlaf erwacht und wagen sich ans Licht. 

Fröhlich tauschen sich die Anwesenden untereinander aus, geniessen das schöne Fest an diesem immer schöneren Frühlingstag und dazu vielleicht ein Glas Wein oder Kaffee und Kuchen. Ja, was will man denn noch mehr? – Rein gar nichts. 


Elmar Melliger




Herzlichen Dank

Das Frühlingsfest steht unter dem Patronat von Quartierverein Zürich 1 rechts der Limmat und Altstadt Kurier sowie von Altstadthaus und Schulhaus Hirschengraben. 

Ein herzlicher Dank geht an alle, die das Fest ermöglicht und mitgetragen haben: Natürlich die Gruppe «Wüstenfisch» mit ihrer tollen Musik. All die freiwilligen Helferinnen und Helfer – fast fünfzig Personen –, die beim Auf- und Abbau, an den Food- und Getränkeständen, beim Geschirrwaschen und bei der Kinderaufsicht mitgeholfen haben. Alle, die etwas fürs Salat- und fürs Kuchenbuffet beigesteuert haben, namentlich die Confiserie Honold, die eine grosse Zahl an Köstlichkeiten gespendet hat. Die Firma Thraki für das mediterrane Buffet, die Metzgerei «Zum chalte Brunne», die den Grill übernommen hat. Die Lehrerin Katrin Meier und die fast dreissig Kinder, die gesungen haben. Sandro Chiandussi und Anna Medoro vom Schulhaus Hirschengraben. Ein spezieller Dank geht ans Altstadthaus, welches das Kinderprogramm und die Kosten für die «Blasio»-Hüpfmatten übernommen hat.

Ein Dank an meine Kolleginnen und meinen Kollegen vom OK, Catherine Rukkers (verantwortlich für den Getränkestand, Kaffee und Kuchen), Nena Tränkle (Speisenbuffet) und Matthias Preissle (Geschirrhandling, Abwasch).

An alle Gäste, die gekommen sind und mit ihrer Anwesenheit das Fest bereichert haben.


Elmar Melliger