Abschiedsfeier

Weil er immer noch so fehlt im Quartier, haben Nachbarn eine weitere Abschiedsfeier organisiert, und viele sind gekommen.

Seit Jürg Bosshart anfangs Dezember 2024 plötzlich gestorben ist, fehlt er in der Froschaugasse vielen Menschen sehr. Grund genug für einige Nachbarn, nach dem informellen Abschied im Restaurant «Madrid» vom 21. Januar 2025 abermals eine Abschiedsfeier für den beliebten Mitbewohner zu veranstalten, der 

an der Froschaugasse sein Gravier­atelier hatte. – Ottilie hatte sich auch ein Plätzchen gesichert, am warmen Mittwochabend, 18. Juni beim Limmatclub, direkt am Wasser. Wiederum sind viele gekommen. Peter Brunner ehrte den Verstorbenen mit einer kurzen Rede und erwähnte augenzwinkernd die zwei Rundungen, die den oft in seinem Ladeneingang stehenden Jürg im Profil charakterisierten: der Kopf, der Bauch. Und man könnte sich vorstellen, so der Redner weiter, dass Jürg nun im Himmel den angejahrten Petrus ablöst und dass er nun an eine Wolkenwand gelehnt den Einlass durch die Himmelspforte überwacht. Und wiederum sähe man zwei Rundungen: den Kopf, den Bauch… – Sodann musizierten Werner Stauffacher und Roli Thurnheer, später Jojo Kunz und Herbert Kramis, allesamt Nachbarn von Jürg. Besonders ergreifend das von der Sängerin Ingrid Lukas spontan getextete Lied für Jürg. In kurzen Statements gaben Anwesende Erinnerungen an Jürg preis. Bei Speis und Trank verweilten die Teilnehmenden der würdigen Feier und gedachten des beliebten Nachbarn, der vielen noch immer so fehlt.