Aus dem Rennweg-Quartier

Die 119. Generalversammlung des Rennweg-Quartier-Vereins (RQV) fand am 11. März statt. Nachfolgend der Bericht zur GV und der Jahresbericht.

Die 119. Generalversammlung fand am 11. März in der Zunftstube des Widder Hotels statt. Jahresbericht, Jahresrechnung und Budget wurden angenommen. Kati Maltry, Markus Knecht, Felix Bär und Madeleine Bächler wurden wieder gewählt. Für Christine Nagel, die nach 21 Jahren Vorstandstätigkeit zurücktrat, wurde Andrea Güller-Dublanc von Dublanc Pelz und Leder gewählt. Peter Krüsi war 28 Jahre im Vorstand. Ihn ersetzt Andreas Gutknecht vom «Picnic». Der langjährige Revisor Felix Jäckle wurde durch Gabriela Röthlin von der Wirtschaftsprüfung und Beratungs AG ersetzt. Christine Nagel, Peter Krüsi und Felix Jäcke wurden unter Würdigung ihrer Arbeit für den Rennweg-Quartier-Verein mit Applaus verabschiedet. Und mit Applaus wurden Andrea Güller-Dublanc, Andreas Gutknecht und Gabriela Röthlin zur Wahl beglückwünscht. Daniel Wehrli von «Mutigmutig» präsentierte Konzept und Sponsorenmappe für das Jubliäumsfest zum 120-Jahr-Jubiläum des RQV vom Samstag, 6. September 2008. Das Fest soll im ganzen Quartier stattfinden, am Rennweg, in den umliegenden Gassen bis zum Münsterhof. Der Quartierverein organisiert ein allgemeines Programm. Die Vorstellungen sind so, dass jede Stunde an einem Ort im Quartier etwas Spezielles stattfindet. Das Spezialprogramm wird von den Geschäften und Vereinigungen organisiert. Im Anschluss präsentierte die Agentur «Plan b» den seit langem von verschiedenen Geschäftsvereinigungen geplanten Quartierführer Inner City Guide. Der Quartierführer soll auf das Quartierfest hin erstmals erscheinen und dann alle zwei Jahre aktualisiert werden. Die Akquisition der Inserate läuft in diesen Tagen an. Zur Unterhaltung entführten die drei jungen Musiker vom Trio Zugluft mit ihren Instrumenten Akkordeon, Klarinette, Bassklarinette und Schlagzeug das Publikum in ungeahnte und überraschende Klangwelten.

MB


Jahresbericht
Die 118. Generalversammlung des Rennweg-Quartier-Vereins fand im Zunfthaus zur Waag statt. Die Generalversammlung konnte wie gewohnt zügig abgewickelt werden. Jahresbericht, Jahresrechnung und Budget wurden angenommen. Margrit Kaiser und Felix Jäckle wurden als Revisoren einstimmig wieder gewählt. Der vom Quästor Markus Knecht vorgelegte Statutenentwurf wurde angenommen. Die neuen Statuten ersetzen diejenigen aus dem Jahre 1981. Alex Martinovits von der Stadtentwicklung orientierte kurz über die zweite Befragung «Rennweg mit und ohne Parkplätze», die vom 14. bis 24. April 2007 stattfand. Die Auswertung dazu war im Altstadt Kurier zu lesen. Gegenüber der Befragung im Jahre 2004 hat sich erstaunlich wenig verändert. Grundsätzlich wurde das Rennweg-Quartier positiv beurteilt, die Passantinnen und Passanten kommen häufiger, sie sind im Durchschnitt (wen wunderts) älter als vor drei Jahren und kaufkräftiger. Strassencafés, Sitzgelegenheiten und Grünpflanzen werden nach wie vor vermisst. Unter «Diverses» wurde mit Besorgnis bemerkt, dass es am Rennweg immer lärmiger wird. Insbesondere gaben der neue Club «Saint Germain» im Bally-Haus und die Zulieferer, die ihre Ware immer früher anliefern, Anlass zu Reklamationen. Zur Unterhaltung und für ein Fass Bier sangen die Zürcher Singstudenten fröhliche Studentenlieder.Es waren auch die Singstudenten, die mit ihren Liedern in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai den Mai auf dem Lindenhof eingesungen haben.

Vereinsleben
«Die Zürcher und ihr Geld» war das Thema des Sommeranlasses. Eine spannende Führung durch zwanzig Stationen «Geldgeschichte» aus zwei Jahrtausenden bildete den Kern der historischen Ausstellung im Museum Bärengasse. Für das Nachtessen öffneten die Herren Carl Hirschmann und Nico Mäder die Räumlichkeiten des Saint Germain exklusiv für den Rennweg-Quartier-Verein. Hoch über der Bahnhofstrasse mit wunderschönem Ausblick wurde unter anderem auch die Lärmbelastung besprochen.
Der Herbstanlass führte in die Urania-Sternwarte. Unter Anleitung von Fachleuten wurde einerseits durch das «Fenster ins Universum» der Himmel beobachtet und andererseits genoss man vom 51 Meter hohen Urania-Turm eine aussergewöhnliche Aussicht. Anschliessend genoss man im neu umgebauten Restaurant «Hiltl» das vegetarische Buffet.
Zum Chlausabend traf man sich seit langem wieder einmal in der «Brasserie Lipp». Stimmung und Essen waren gut. Nur der Chlaus von der Niklausgesellschaft war trotz allen Einführungen und Informationen miserabel, so miserabel, dass man ab und zu trotzdem schallend lachen musste!
Der Vorstand tagte dreimal. Dazwischen wurden anstehende Angelegenheiten und nötige Informationen schnell und effizient per E-Mail behandelt.
Im Mai trafen sich betroffene Anwohnerinnen und Anwohner und die Betreiber des Restaurants «Saint Germain» zusammen mit der Lärmbekämpfungsstelle der Zürcher Stadtpolizei zu einer Aussprache am runden Tisch. Die Leitung hatte ein Vertreter der Wirtschaftsförderung. Die Betreiber vom «Saint Germain» bekannten sich dazu, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um die Emissionen künftig zu unterbinden.
Geärgert haben sich auch immer wieder Bewohner und Bewohnerinnen sowie ansässige Geschäftsleute über die Zufahrtsbewilligungen und die Bussen. Die zuständigen Personen bei der Dienstabteilung für Verkehr sind stur und unflexibel.
Im Hinblick auf das 120-Jahr-Jubiläum des Rennweg-Quartier-Vereins in diesem Jahr haben wir im Mai Kontakt zu den verschiedenen Vereinigungen im Quartier aufgenommen, um ihr Interesse an einem Fest zu wecken. Seither haben wir einige Sitzungen gehabt, Ideen sind vorhanden, die Umsetzungen müssen noch erfolgen. Das Fest wird stattfinden am 6. September 2008.
Die Mitglieder des Vorstandes haben mitgearbeitet beim Altstadt Kurier. Wir wurden zu Geschäftsjubiläen, zu Geschäftseröffnungen und ins Muraltengut eingeladen, wir waren an den Generalversammlungen und Veranstaltungen von befreundeten Nachbarnvereinen und wir waren an Pressekonferenzen und Informationsveranstaltungen der Stadt.
Leider mussten wir auch Abschied nehmen von treuen Mitgliedern des Rennweg-Quartier-Vereins. Am 16. Juli verstarb Ursula Schulthess, am 26. Juli verstarb Katharina Falkenstein und am 6. Dezember verstarb Roland Dublanc. Sie alle haben sich engagiert zum Wohle des Rennweg-Quartier-Vereins eingesetzt.
Der Vorstand dankt den Mitgliedern des Rennweg-Quartier-Vereins für ihre Unterstützung und Treue, den Leserinnen und Lesern des Altstadt Kuriers für ihr Interesse und den Inserentinnen und Inserenten für ihre Inserate. Das Weltblatt für den Kreis 1 ist auf diese Inserate angewiesen.

Madeleine Bächler, Präsidentin