Kunsthaus-Erweiterung

Am Montag, 30. Juni, fand die erste öffentliche Informationsveranstaltung betreffend der geplanten Erweiterung des Kunsthauses statt.

Eingeladen hatte das Kunsthaus und das Hochbaudepartement der Stadt Zürich sowie die Quartiervereine der angrenzenden Quartiere Fluntern und Hottingen sowie der Quartierverein Zürich 1 rechts der Limmat. Gut hundert Personen waren der Einladung gefolgt. Sie vernahmen aus erster Hand, vom Kunsthausdirektor Christoph Becker sowie von Stadtbaumeister Franz Eberhard und von Sandra Nigsch vom Amt für Städtebau, was da auf uns zukommt. Ein Bau mit einer Nutzfläche von 13 000 Quadratmetern soll entstehen, was einer Vergrösserung des Kunsthauses um 60 Prozent entspricht. Das sei mehr als ein Anbau, schwärmte Christoph Becker, das sei ein Quantensprung für das Kunsthaus. Darüber hinaus wird ein «Garten der Kunst» geplant. Situiert wird das Ganze auf der gegenüberliegenden Strassenseite, unterhalb der Kantonsschule. Dem Erweiterungsbau sollen die beiden über hundertjährigen Turnhallen zum Opfer fallen, was zu kritischen Wortmeldungen führte und wogegen der Heimatschutz sich zur Wehr setzt.
Gegenwärtig sind noch 20 von ursprünglich 240 Architekturbüros im Rennen um den Auftrag. Ende Jahr sollen die Projekte der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Die Kosten von 150 Millionen Franken sollen je hälftig von der öffentlichen Hand und durch private Geldgeber getragen werden.
Der Zeitplan sieht vor, dass von 2011 bis 2014 gebaut wird, sodass im Jahr 2015 der Erweiterungsbau bezogen werden kann.

Elmar Melliger