30 Jahre sind genug

Abschied von Susanne und Edi Kalchofner vom «Mohre-Chopf»

Während Jahren begann mein eigentlicher Tag im Café «Mohre-Chopf» im Niederdorf bei einem Café crème, serviert von einer netten und liebenswürdigen jungen Dame. Sie war, wie andere Mitarbeiter im Betrieb, längere Zeit dort tätig. (Für Herren, die jeweils wegen ihr gekommen sind: Sie ist inzwischen verheiratet und hat Kinder.) Die langjährige Treue zum Betrieb ist kein Wunder, hat es doch das Pächterehepaar, Susanne und Edi Kalchofner, auf dreissig Jahre gebracht.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nehmen sie nun Abschied. Dem weinenden, denn die Zeit war im Rückblick schön, gute Nachbarschaft, ein gutes Verhältnis zur Stadt als Vermieterin, gute und eben langjährige Mitarbeiter. Lachend, denn nun locken Freizeit und neue Aufgaben. Hoffentlich werden wir die beiden ab und zu im Dorf treffen, wenn sie nicht gerade am Fischen sind.
Das Café wird weitergeführt von vier jungen Herren. Der Name geht an die Stadt über und das Lokal heisst dann neu «Mohrenkopf». Ob die feinen Mohrenköpfe, übrigens das längste Rezept, das je im kulinarischen Teil des Altstadt Kuriers stand, weiter produziert werden, steht noch in den Sternen.
Der Altstadt Kurier wünscht Kalchofners eine wunderschöne Zukunft, Erfolg mit neuen Aufgaben und Petri heil.
Die Übergabe erfolgt am 31. März und nicht am 1. April, nicht dass noch jemand meint, es sei ein Scherz.
(Die Wiedereröffnung des Lokals, das nach einer Auffrischung im ähnlichen Stil weitergeführt werden soll, ist auf etwa Ende Juli geplant.)
Hingegen laden Kalchofners am letzten offenen Tag, am Freitag, 26. März, ab 17 Uhr zu einem letzten Kaffee oder sonst etwas ein, um den Abschied zu versüssen.

Peter Keck