Ein griechischer Reigen

Wunderbares Wetter, die vielen griechischen Köstlichkeiten und herrliche Musik liessen auch das diesjährige Frühlingsfest zu einem Höhepunkt werden.

Übers Jahr gibt es viele und schöne Anlässe in der Altstadt. Fast immer ist ein solcher Anlass von einer Idee getragen oder wird einfach wiederholt, weil es eine gute Sache ist. Das Frühlingsfest ist sicher einer der schönsten Anlässe, die in der Altstadt gefeiert werden, so auch dieses Jahr, am 4. April. Und der Grund dafür ist, dass es wirklich ein Fest für alle ist: Neugeborene werden von den Vätern stolz herumgetragen. Die Kinder vergnügen sich in der Turnhalle auf den herrlichen Blasio-Matten – ihre Köpfe glühen. Oder sie versuchen sich auf verschiedensten Fortbewegungsgeräten auf dem Pausenplatz. Die Eltern lassen es sich gut gehen, weil die Kinder zufrieden sind, und schwatzen zusammen oder wagen ein Tänzlein und die Grosseltern, oder die, die im Grosselternalter sind, tanzen ebenfalls im griechischen Reigen und freuen sich darüber, dass man ihnen das Alter gar nicht ansieht und die richtig Alten geniessen die wärmende Sonne und die fröhliche Stimmung. Und sogar die coolen GymnasiastInnen und SekschülerInnen sind da. Sie halten zwar etwas Abstand, aber geniessen den schönen Nachmittag nicht minder. Hier liegt die Qualität des Festes – die Superstimmung von der Ausgelassenheit bis hin zur ruhigen Zufriedenheit. Dazu kommt, dass ich, als ich auf diesen übervollen Pausenplatz trete, das Gefühl habe, dass ich fast alle Leute kenne und dieses Gefühl müssen die meisten anderen ja ebenfalls haben! Es gehört auch dazu, dass die Lehrerinnen der Primarklassen da sind und mitfeiern.
Und dann die «Krönung» des ganzen Festes, die Organisation und Infrastruktur. Angefangen beim herzlichen Gastgeberpaar, Irmhild und Paul Doneda vom Hirschengraben-Schulhaus, das GZ Altstadthaus schafft eine Fülle von Spielmaterial an und Fränzi, Petros und Philipp Nanopoulos sorgen mit dem Team vom «Läbis» für das leibliche Wohl und wärmen die Seele mit der schönen Musik. So kann man sich wie im Schlaraffenland fühlen und auch gar nicht auf die Idee kommen, sie könnten es streng haben, denn immer haben sie ein Lächeln auf dem Gesicht und man sieht ihnen die Freude an, die sie an ihrem Erfolg haben. Und die Musik, die Petros auch dieses Jahr engagiert hat, ist grosse Spitze und trägt ebenfalls sehr viel zu dieser ausgezeichneten Stimmung bei. Es sind (neben Mario Feurer, Moreno Fontana und Andrea Panitz) Felix und Juno Haller mit «Kafenion», die mit ihrer Musik bezaubern und die Leute zum Tanzen animieren. Und wieder freuen sich alle darüber, Kinder, Eltern und Junggebliebene. Einfach ein wunderbares Zusammenkommen der Altstadtbewohnerinnen und Altstadtbewohner.

Christine Schmuki