Aus «Marion» wurde «Chez Marion»

Am 6. April wurde das «Chez Marion» an der Mühlegasse 22 resp. am Zähringerplatz eröffnet.

In zweimonatiger Umbauzeit ist in der städtischen Liegenschaft ein französisches Bistro entstanden. Ein kleines Kioskangebot mit Take-Away ist von aussen sichtbar. Im Innern besticht die geschwungene Bar mit Zinnaufsatz sowie der mehrfarbige Steinboden. Der leicht erhöhte Sitzbereich ist mit dunklem Parkett mit Fischgratmuster ausgelegt, beliebig arrangierbare Zweiertische und bequeme Stühle möblieren das Lokal, in dem traditionelle französische Speisen angeboten werden vom Croque Monsieur bis zu den Moules et frites. Ein Schwerpunkt sind die Galettes aus Buchweizenmehl, eine Art Crêpes, deren Zubereitung der neue Wirt Nicolas Kern eigens in Frankreich erlernt hat. Er führt das Restaurant zusammen mit seiner Tochter Melanie. Sissi Kern betreibt weiterhin das ebenfalls städtische Restaurant «Degenried», ebenso führen die Kerns das «Movie» am Beatenplatz.
Das «Chez Marion» versprüht französischen Charme und vermittelt den Eindruck, es sei schon immer da gewesen. Dafür sorgen unter anderem die Schwarzweissbilder an der Wand und die wie zufällig aufgeklebten Affiches an der Säule ebenso wie der frische Anstrich, der künstlich «gealtert» wurde oder wie Sissi Kern es ausdrückte: «abegsifft».
Man mag dem früheren «Marion» nachtrauern und es kann einem leid tun für die vorhergehende Crew. – Indessen ist hier ein kleines Bijou entstanden, welches das Zeug hat (auch) für ein Quartierlokal.

Elmar Melliger