Paul Doneda geht in Pension

Der Leiter Hausdienst und Technik am Schulhaus Hirschengraben erfüllt wichtige Funktionen. Paul Doneda hat das zusammen mit seiner Frau Irmhild auf eine gute Art und Weise gemacht. Beide waren sie sehr beliebt. Nun geht auch er in Pension.

«Am 31. August ist mein letzter Arbeitstag», sagt Paul Doneda und lächelt sein charmantes Lächeln. Genau achtzehn Jahre hat er im Schulhaus Hirschengraben gewirkt, als Leiter Hausdienst und Technik. «Das beinhaltet vielfältige Aufgaben, vom Gebäudeunterhalt bis zur Erfüllung von Lehrerwünschen und anderen Wünschen», erklärt er. Sechzehn Jahre hat ihn seine Frau Irmhild als Assistentin mit einem halben Pensum unterstützt; sie ist vor zwei Jahren in Pension gegangen. Ihm sind fünf Spetterinnen unterstellt, ein Abendabwart und ein Assistent. Das Schulhaus zählt zwölf Klassenzimmer, etwa 250 Kinder gehen hier zur Schule, von der Unter- bis zur Oberstufe. Ebenso gehört das Haus der Kreisschulpflege (Theater Stok), der Kindergarten Neumarkt und die Schulküche Wettingerwies in Do­nedas Verantwortung. Da fallen viele Unterhaltsarbeiten an und die entsprechende Betreuung der Handwerker. Der Bereich Technik ist weit gefasst, von der Heizung bis zum Beamer. Auch war Doneda gefragt beispielsweise als Lichtmeister bei Theateraufführungen.
Nicht zu vergessen sind die Kontakte mit den Eltern, mit dem Quartier. So haben Donedas jeweils am Adventskalenderanlass Glühwein gekocht für den Apéro oder das legendäre Frühlingsfest ermöglicht.
Was Paul Doneda eingeführt hat, ist die Vermietung der früher seltener genutzten Aula für private Anlässe am Wo­chenende. Die erste Vermietung war für eine Hochzeitsfeier. Auch die Pausenhalle, von Doneda in Märchenhalle umgetauft, kann man mieten. Die Aula ist gegenwärtig etwa ein Jahr im Voraus vermietet.

Ungewöhnlicher Werdegang
Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr, abgesehen davon, dass die Aula ein ganz zauberhafter Ort ist. Der Werdegang von Paul Doneda ist nämlich eher unüblich. Zunächst hat er die Hotelfachschule in Luzern absolviert und dann 27 Jahre in verschiedenen Funktionen im Hotel Atlantis beim Triemli gearbeitet, als Chef de Service, Maître d’Hotel, zuletzt als Restaurations- und Bankettmanager. Seine Frau Irmhild hat das Personalhaus verwaltet, er hat den technischen Teil besorgt. Von dort kamen die zwei dann an den Hirschengraben.

Ein offenes Ohr für die Kinder
«Kumpel zu sein für die Kinder», das habe Paul und Irmhild immer am meis­ten Freude bereitet. Für sie da zu sein, wenn beispielsweise etwas verloren gegangen ist. Vor allem Irmhild habe immer ein offenes Ohr gehabt für die Kinder, von denen sie fast alle mit Namen kannte. Überhaupt hätte er es ohne sie gar nicht geschafft, alles zu bewältigen, sie habe ihn immer tatkräftig unterstützt.
Mit einem schönen Fest vor den Sommerferien ist Paul Doneda von der Lehrerschaft und den Kindern bereits offiziell verabschiedet worden. Nun freut er sich auf seine kommenden zum Teil hochalpinen Bergtouren, die er jeweils leitet. Das ist sein Hobby, seine grosse Passion. Und vor allem freut er sich, mehr Zeit mit Irmhild verbringen zu können und zum Beispiel zusammen etwas Feines zu kochen, das ist etwas, was beide gern machen.

Elmar Melliger