Sound auf allen Plätzen

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Das Dörflifäscht, wie immer veranstaltet durch die Geschäftsvereinigung Limmatquai/Dörfli, fand am letzten Augustwochenende statt, mit Party auf allen Plätzen.

Zum Festbeginn am Freitag um 18 Uhr war es sozusagen zum ersten Mal seit Monaten nicht heiss und trocken, sondern kühl und bewölkt. Immerhin blieb der Abend weitgehend regenfrei, weshalb sich dennoch Tausende aufmachten in die Zürcher Altstadt. Wenn auch bei weitem nicht so viele das dreitägige Fest besuchten wie im Vorjahr, als es jeweils bis in die Nacht sommerlich warm blieb. Am Samstag war es garstig, regnerisch und kühl, bereits am Nachmittag, was sich natürlich auf die Besucherzahl auswirkte.

Überall wo Sound ist…
An den Hot Spots, überall wo Sound ertönte, hatte es dennoch einen grossen Pulk mehrheitlich junger Leute, die sich vergnügten. Das war so auf allen Plätzen und Plätzchen im Niederdorf. Angefangen – vom Central her kommend – bei den Plätzchen an der Häringstrasse (mit Salsa und Latin) oder weiter vorn an der Mühlegasse (vor der Migros). Die Hauptbühne auf dem Hirschenplatz war immer dicht belagert von Partyvolk. Aber auch die Bühne mit DJ in der Grauen Gasse (Electrodorf) fand ihr Publikum, ebenso jene im Rosenhof, wo zum zweiten Mal (nach langjährigem Unterbruch wegen Lärmklagen) wieder offiziell Bands spielten – wogegen sonst mehrheitlich auf DJs gesetzt wurde. Auf der Stüssihofstatt erklangen Schlager und Schunkelmusik. An der Marktgasse sorgte ein DJ auf dem Balkon des Hotels für eine wogende Menge auf dem Platz, wo ausgelassen getanzt wurde.

Sonniger Sonntag
Der Sonntag zeigte sich von seiner besten Seite, mit viel Sonne. So strömten bereits am Nachmittag viele Leute in die Altstadt und liessen sich treiben, gönnten sich einen Drink und etwas zu Essen von einem der zahlreichen Stände mit attraktivem kulinarischem Angebot von gut schweizerisch bis exotisch. Nur das Magenbrot war nicht auffindbar…
Auf dem Hirschenplatz übrigens gab es eine besonders charmante Attraktion: Das Minitheater Hannibal nämlich. Andrea Fischer Schulthess und Adrian Schulthess, sie wohnen gleich um die Ecke, erzählten Märchen, nein, sie interpretierten Märchen auf eine Weise, dass nicht nur Kinder, sondern gestandene Erwachsene in ihren Bann gerieten und wie angewurzelt stehen blieben. Wunderbar!

Elmar Melliger