Walbaum-Abend im Musée Visionnaire

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Am 5. Februar lud das Musée Visionnaire zum Altstadt-Abend: Walbaum war angesagt, weniger bekannt unter seinem bürgerlichen Namen Walter Baumann. Etwa 130 Personen drängten sich im grossen Ausstellungsraum.
Zunächst sang der Altstadtchor, begleitet von einem Akkordeon. Worauf die Altstadtbewohnerin Elsa Feurer Texte vortrug von Walbaum (1915-1993), dem lange Zeit in der Altstadt lebenden Original. Einen der Texte hatte er für die Minstrels verfasst, von denen Mario Feurer und Pepe Solbach anwesend waren: «Sie säged sie sigeds». Das Lied wurde ab CD abgespielt.
Einiges mehr über den bekannten Altstadtbewohner, der an der Chorgasse 7 wohnte, erfuhr man noch im 1989 zu seinem 75. Geburtstag entstandenen Film, in dem der Lebenskünstler, Poet, Laienschauspieler in seinen verschiedenen Rollen gezeigt wird.
Ein denkwürdiger Abend war das, den das Musée Visonnaire der Altstadt geschenkt hat. Die Ausstellung «Papagena und andere schräge Vögel», die unter anderem Walbaum gewidmet ist und in welcher der erwähnte Film zu sehen ist, läuft übrigens noch bis am 27. Juli.
Zum Abschluss ein im Film von Walbaum rezitiertes Gedicht: «Unsere Sonne: wie lange schon? Ihr Kleinod Erde: wie lange noch?»

EM