Kurz und bündig

«20 Prozent kurzfristige Abmeldungen hat es gegeben wegen Corona, aber auch aus anderen Gründen», erklärte Felix Bär als Präsident zu Beginn der 131. Generalversammlung des Rennweg-Quartier-Vereins vom 10. März 2020. Wie schon die letzten Jahre fand die Versammlung im Zunfthaus zur Waag am Münsterhof statt. Womit statt der angemeldeten 40 also 32 Personen den Ausführungen des Präsidenten lauschten, der den Jahresbericht verlas. Die von Roland Ambauen präsentierte Jahresrechnung schloss mit einem kleinen Gewinn von Fr. 230.–, womit sich das Vereinsvermögen auf Fr. 71 435.– beläuft, bei Rückstellungen von 47 800 Franken unter anderem für die alle fünf Jahre fällige Erneuerung der Beflaggung am Rennweg. Die Rechnung wurde angenommen und der Vorstand wiedergewählt. Ausser Felix Bär wirken Roland Ambauen, Andrea Dublanc, Andri Gartmann, Peter Keck und Kati Maltry im Vorstand mit. Nach der Bekanntgabe des Jahresprogramms gab es die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Ein Mitglied fand es bemerkenswert, die GV trotz Coronavirus durchzuführen, auch wenn er selber keine Angst hätte. (Dazu ist anzumerken, dass an diesem Datum Veranstaltungen über 1000 Personen verboten waren, drei Tage später folgte die Begrenzung auf 100 Personen.) Darauf scherzte Felix Bär: «Ja, wir sind halt ein mutiger Verein.» Jemand rief dazwischen: «Darum gibt es uns schon so lange.» Und mit der schalkhaften Bemerkung: «Und deshalb haben wir alle so schöne Frisuren.» schloss der kahlgeschorene Präsident die Diskussion und damit nach nur 30 Minuten die GV. – Und sogleich wurde im altehrwürdigen Zunftsaal das Nachtessen aufgetragen und man fühlte sich wie in der Schlussszene bei Asterix, ausser dass kein Troubadix gefesselt am Baum hing.   

Elmar Melliger