Felix Landolt-Meyer
Vor 26 Jahren zog Felix Landolt in die Altstadt, genauer: in die «Engelburg» an der Kirchgasse 27. Geboren wurde er am 10. April 1928, wuchs im Freigut in Zürich-Enge auf, an diesem geschichtsträchtigen Ort mit der familieneigenen Weinhandlung, welche er zusammen mit seinem Bruder Peter 1957 übernahm. – Über das Geschäft hinaus engagierte sich Felix Landolt zeitlebens, als Zentralpräsident des Schweizerischen Weinhändlerverbandes, im Ausschuss der Eidgenössischen Weinhandelskommission, während Jahrzehnten als Präsident der Gemeinnützigen Gesellschaft Enge, als Mitglied der Vorsteherschaft der Zunft zur Zimmerleuten oder im Glockenhof als Präsident des Korpsvorstandes der Pfadfinder sowie dem Stiftungsrat des gleichnamigen Hotels.
Nach intensivem Familien- und Arbeitsleben trat er in den Ruhestand. Seine Neigung zur Geschichtskunde fand indes eine fruchtbare Fortsetzung in unzähligen Kirchenführungen im Grossmünster, dessen Gemeinde er sehr verbunden war.
Auf täglichen Besorgungen traf man Felix Landolt auf der Gasse, seine Schritte wurden aber langsamer und langsamer.
Nach einem langen und reichen Leben ist er am 21. August 2020 sanft entschlafen.
Pfr. Martin Rüsch