Das Quartierleben gepflegt

Der Jahresbericht des Einwohnervereins Altstadt links der Limmat zeigt, wie mannigfaltig sich der Verein einsetzt für ein lebendiges Quartier.

Die Generalversammlung des Einwohnervereins Altstadt links der Limmat fand am 30. Mai im Quartierraum statt und war gut besucht. Myrtha Guggenbühl ist aus dem Vorstand zurückgetreten. Ihre Nachfolgerin ist Angela Tomas Zier, die links der Limmat aufgewachsen ist und zwei Buben im Schulhaus Schanzengraben hat.
Zu reden gab das Traktandum zur Finanzierung des Quartierraums. Beschlossen wurde, dass der Raum öfters vermietet werden soll.
Im Anschluss an die Geschäfte wurde vom Verein ein einfaches Nachtessen offeriert. Alle genossen Spaghetti und Salat und prosteten sich fröhlich mit einem Glas Wein zu. Abgerundet wurde der Abend mit Kaffee und Kuchen.

Jahresbericht
GZ Altstadthaus: Zusammen mit dem Quartierverein Zürich 1 rechts der Limmat und dem Altstadt Kurier haben wir uns für das Weiterbestehen dieser Institution eingesetzt. Gemeinsam mit der Stadt haben wir beschlossen, dass die beste Voraussetzung dafür ist, eine private Trägerschaft zu gründen. Die Gründungssitzung fand am 3. Oktober 2012 statt und die Präsidentin, Ulla Grob, ist langjähriges Mitglied unseres Vereins.
Altstadt-Kurier: Der Vorstand engagiert sich in unserem Weltblatt und besucht die monatliche Sitzung. Um die linke Limmatseite besser zu vertreten, sind wir an weiteren, vor allem jüngeren Schreibenden sehr interessiert.
Kindergarten- und Schuleinteilung: Der Dauerbrenner «Kindergarten- und Schuleinteilung» hat uns auch dieses Jahr beschäftigt. Alex de Capitani konnte, wegen des für kleine Kinder «unzumutbaren Schulwegs» zum Schanzengraben, die Schulwegbegleitung der Kindergärtler und Erstklässler bei der Schulpräsidentin Hanna Lienhard bewirken. Die Kinder werden ab diesem Schuljahr am Rennweg abgeholt und zum Schanzengraben begleitet.
Entgegen der Versicherung von Schulpräsidentin Hanna Lienhard, einen gemeinsamen Kindergarten für alle Altstadtkinder zu realisieren, falls ein geeigneter Raum gefunden werden kann, war der Stand im April 2013 folgender: Für das Schuljahr 2013/2014 hat es im Kindergarten Neumarkt nicht genug Platz für alle Kinder von rechts der Limmat. Für diese Kinder wird eine Lösung im Quartier (Schulhaus Hirschengraben und Kindergarten Neumarkt) gesucht. Unsere Kinder, von links der Limmat, werden von der Kreisschulpflege Zürichberg explizit von dieser Planung ausgeschlossen. Für unsere Kleinen wird es weiterhin keinen Platz im Altstadt-Kindergarten geben.
Vom Gerümpel- zum Quartierraum: Joachim Buroh und Bruno Caderas haben den Quartierraum in stundenlanger Arbeit enorm verbessert. Sie haben in der Helferei Grossmünster Schränke besorgt, die dort wegen des Umbaus nicht mehr gebraucht wurden, und im Quartierraum aufgestellt. Die Familien Guggenbühl und Kisker haben je ein bequemes Sofa gespendet. Ein herzliches Dankeschön an alle!
Freitags-Grill: Nach einem schönen Frühling und den zahlreichen Grill-Events im Zusammenhang mit dem Public-Viewing der Fussball-Euro 2012 kam das Freitagsgrillieren mit dem nassen Sommer ins Stocken. Bis dahin gilt es zu erwähnen, dass immer mehr Familien von der rechten Seite der Limmat unseren Freitags-Grill frequentieren. Das ist eine Gelegenheit mehr, dass die «linken» und «rechten» kleinen und grossen EinwohnerInnen der Altstadt sich kennenlernen. Wir nehmen an, dass auch sie unsere schöne Wiese, die Fussballtore und unsere nette Gesellschaft schätzen.
Euro 2012 – Public Viewing: Die Euro war eine hervorragende Gelegenheit, den Urania-Quartierraum für ein paar Spiele, als Public-Viewing-Location zu nutzen. Die Infrastruktur im Quartierraum wurde von Andreas Weil fachmännisch um einen Beamer-Halter erweitert. Pünktlich zum Anpfiff des Eröffnungsspieles (Polen-Griechenland, 1:1) waren der Beamer und die Sound-Anlage installiert. Bei jedem Viewing wurde der Grill eingeheizt und bei trockenem Wetter die Fussball-Tore auf der Urania-Wiese aufgestellt. Erfreulich war, dass unsere Kids meist lieber selber spielten, statt vor dem Beamer zu sitzen. Den grössten Zulauf hatten wir am Freitag, 22. Juni, beim Spiel Deutschland – Griechenland (4:2). Alle Sitzplätze im Raum waren besetzt und um die guten Stehplätze musste man «kämpfen». Am Sonntag, 24. Juni (England – Italien, 2:4 nach Elfmeterschiessen) fand die letzte Übertragung statt.
Das Urania-Spielplatzfest 2012 wurde doch noch ein Erfolg: Am Verschiebe-Sonntag fand das alljährliche Spielplatzfest auf der Uraniawiese dann doch noch statt. Wie immer zählte für die Buben vor allem ein Spiel: das Fussballspiel. Auf der anderen Seite des Spielplatzes wurde «klein Zürich» aus Karton aufgebaut. Vor allem die kleineren Kinder und die Mädchen gestalteten die schmucken Stadthäuser. Sogar die Bank Bär wurde gebaut und vielleicht nicht ganz «bankenlike» farbenfroh angemalt. Zum Schluss grillierten sich die Besucher noch die unterdessen schon weit herum bekannten «schwarzen Uraniawürste».
Kinder-Flohmarkt: Am Samstag, dem 9. Juni, erschienen die Kinder mit Geschwistern und Eltern und natürlich mit Kisten und Schachteln und Säcken und Tüchern und Stühlen und was immer mehr sie noch für ihre erfolgreiche Flohmi-Aktion brauchten. Mittags gab es herrliche Hotdogs und vor allem ein grossartiges Buffet mit von Müttern und Vätern aus dem Quartier selbst gebackenen Kuchen, bekannt auch als das «Quartier-Kuchen-Buffet». Es schien fast, als hätten die meisten viel verkauft, aber am Schluss schafften sie trotzdem wieder so viel wie am Anfang nach Hause. Quartierbrunch auf dem Lindenhof: Der Hagelschlag am 1. Juli zwang uns, den Lindenhofzmorge in das Restaurant «Schipfe» zu verlegen. Nebst den kulinarischen Leckerbissen trug vor allem die Musik von «Pools» zur guten Stimmung bei. Das Trio Yves Martinek (wohnt im Oberdorf), Severin Graf und Thomas Sonderegger spielte auf und deren Musik begeisterte viele der Anwesenden und es war ein schöner Vormittag.
Adventskalenderfenster 2012: Auch wir haben letztes Jahr im Dezember ein Adventskalenderfenster mit dem GZ Altstadthaus organisiert. Beim Apéro unterhielten Kemal an der Gitarre und Bettina mit Klarinette die Teilnehmer vorzüglich und so manch einer wollte auch mitsingen. In der Kälte wurden Würste und Schlangenbrot gebraten.

Der Vorstand