Der Kiosk ist gerettet!

Die Petition, welche die Weiterführung des Kiosks am Neumarkt 28 zum Ziel hatte (Altstadt Kurier, Novemberausgabe), konnte innert kürzester Zeit mit 700 Unterschriften eingereicht werden. Das zeigt deutlich, dass das Weiterbestehen des Kiosks einem Bedürfnis entspricht. Davon hat sich nun auch die Hauseigentümerschaft überzeugen lassen.

Nur gerade zehn Tage standen zur Verfügung von der Lancierung der Petition zur Rettung des Kiosks am Neumarkt bis zur Einreichung der Unterschriftenbögen. Denn man wollte damit noch vor einem defini­tiven Entscheid über die künftige ­anderweitige Nutzung des heutigen Kiosks die Hauseigentümer erreichen. Das ist gelungen. Am 11. November konnten die Unterschriftenbögen an die Pax in Basel sowie an die mit der Hausverwaltung betraute Immonta AG geschickt werden. Tage darauf kam die Eingangsbestätigung aus Basel mit dem Hinweis, dass man das Anliegen prüfen werde. In der folgenden Woche dann erfolgte das Angebot für ein Gespräch vor Ort.

Treffen vor Ort
Dieses fand statt am 26. November. Daran nahmen teil Philipp Karstens als Ei­gentümervertreter Pax, Maria Luongo, Immobilienverwalterin Pax (beide kamen aus Basel angereist) sowie der Geschäftsführer der Immonta AG, Roger Dietz. Seitens des Quartiers waren Felix Stocker vom Vorstand des Quartiervereins Zürich 1 rechts der Limmat und der Schreibende dabei.
Es ging zunächst darum, sich ein Bild der Situation vor Ort zu verschaffen. Das heisst der Kiosk, der Eingangs­bereich, das Treppenhaus und der zum Kiosk gehörende Kellerraum wurden besichtigt, kurz auch mit der langjährigen Kioskbetreiberin Henrieta Knezova gesprochen über die Realisierbarkeit einiger gewünschter Veränderungen.
Sodann stand gleich um die Ecke ein warmes Café zur Verfügung, das ebenfalls zum Haus gehörende «Café Neumärt», wo das Gespräch fortgesetzt wurde.
Philipp Karstens äusserte sich dahingehend, dass man bei der Pax das mit 700 Unterschriften bekräftigte Anliegen ernst nehmen wolle. Und er stellte in Aussicht, dass eine Weiterführung des Kiosks unter gewissen Voraussetzungen wohl möglich sein werde. Dazu gehört, dass die Gefriertruhe künftig im Keller stehen soll, um den Vorrat an Glaces aufzubewahren, und dass oben ein weniger breiter Gefrierschrank stehen soll, aus feuerpolizeilichen Gründen. Und noch einige andere Punkte wurden erwähnt. Vorgaben, die gut zu erfüllen sein sollten.
Eine definitive Antwort konnte Philipp Karstens allerdings nicht gleich vor Ort geben. Denn er musste das noch intern «absegnen» lassen, was wegen einer Ferienabwesenheit noch ein paar Tage Geduld bedeutete.

Good News
Am 1. Dezember dann die telefonische Mitteilung von Philipp Kars­tens: «Wir können der Weiterführung des Kiosks zustimmen.» Wenn der designierte Nachmieter den modifizierten Mietvertrag akzeptiere, dann sollte der Kiosk möglichst rasch durch ihn übernommen werden können. Nun weilte dieser gerade noch für einige Tage im Ausland, auf einer lange geplanten Reise, würde aber bald wieder im Land sein…
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten. Bei jenen, die mit ihrer Unterschrift ihre Unterstützung des Anliegens bezeugten. Und ganz herzlich bei den beteiligten Personen von der Hauseigentümerin Pax, namentlich bei Philipp Karstens, und von der Immonta AG, dass sie mit sich reden und sich überzeugen liessen.
Dass dieser für das Quartier wichtige Kiosk weiterbestehen kann, ist nun für uns alle ein schönes Weihnachtsgeschenk!

Elmar Melliger