Es kann nur besser werden

Felix hofft inständig, die geneigte Leserschaft habe diese ausserordentlichen Festtage mehr oder minder unbeschadet überstanden und wünscht ihr ein fabelhaftes und heiles neues Jahr. Möge es in allen Belangen ein immens erfreulicheres als das alte werden.
Seinerseits hat sich Felix dieser Tage um Zurückhaltung bemüht – Völlerei schien ihm heuer irgendwie nicht geheuer – insbesondere, wenn er an seinen sonst üblichen Alkoholkonsum denkt. Es scheint ihm, als sei in den letzten Monaten dank Dauerdesinfektion mehr Alkohol über seine Hände als durch seine Kehle geflossen.
Ob sich dieser Zustand in absehbarer Zeit ändern wird, wird sich zeigen – die Vorzeichen sind ja offenbar alles andere als rosig. Bis auf Weiteres werden wir wohl oder übel mit diesen, wenn auch lästigen Gepflogenheiten leben müssen, die Obrigkeiten verstehen da keinen Spass. Und so wird sich Felix auch weiterhin eine Maske vors Antlitz binden (lieber ein Stück Stoff vor dem Maul als ein Zettel am grossen Zeh, wie es ein Freund von ihm trefflich formulierte), sich die Hände wund waschen, die Abstandsregeln (ein weiteres schönes Neuwort!) peinlichst befolgen und hoffen, dass ihm baldmöglichst eine erste Ladung Anti-Covid verabreicht werde. Und er hofft selbstredend auch, dass sich tunlichst viele seiner Mitmenschen piesacken lassen werden, auf dass sich in Bälde eine neue «Normalität» einfinden möge. Wer sich schützt, schützt und schätzt auch andere.
Felix fürchtet allerdings, dass vieles nicht mehr so sein wird wie vor der Pandemie, einiges wird sich wohl hochgradig ändern und wir werden uns zwangsläufig neuen Begebenheiten fügen müssen. «Auch früher war es nicht wie früher» heisst da eine seiner selbstgebastelten Weisheiten, und zurzeit scheint sie treffender zu sein denn je – Küchenphilosophie war ja stets eine seiner Stärken…
Zum Schluss möchte Felix – sicher auch im Namen vieler – einiger derer Altstadtverbundenen gedenken, die im vergangenen Jahr, diesem Annus horribilis, von uns gegangen sind: Walter Salzmann, Ruth Vögtlin, Felix Rennhard, Reto Müller, Peter Fasler, Othmar Hauser, Züsi Henne, Christina Schwarz und natürlich Rolf Willi, der brillante Schöpfer des Beno-Cartoons im Altstadt Kurier.
R.I.P. Mögen sie in Frieden ruhen.

Felix